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Auf Ideen folgen Taten

Muss man alles ausprobiert oder gehabt haben im Leben, um es erfüllt zu nennen? Ab wann ist ein Leben denn „erfüllt“? Wir alle kennen diese Momente, in denen wir zurückblicken, erstaunt oder gar traurig darüber, wie schnell vieles doch vorbeizieht. Doch der Alltag holt uns meist schnell wieder zurück – und der Gedanke verblasst. Uns bleibt eine Zeitspanne, die ihre Kraft und Bedeutung durch die Endlichkeit erhält.

Mit dem nahenden Tod ist eine Auseinandersetzung mit uns und unserem Leben unausweichlich. Gelingt es uns, diese Phase nicht nur als Bedrohung zu betrachten, sondern auch als Chance auf Offenheit und Bewusstsein, dann bleibt von uns etwas, dass das Leben überlebt. Unser Hospiz soll ganz bewusst ein Ort dafür sein.

Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre in unserem Haus zu kreieren, die die Patient*innen in den Mittelpunkt stellt. Wir begleiten sie rund um die Uhr, gestalten mit ihnen gemeinsam den Tagesablauf. Das späte Frühstück im Bett, die Suppe in der Nacht oder das Fest mit den Angehörigen im Garten – das alles darf und soll so sein.

Rolf Kieninger

Der sterbende Mensch darf kein Tabu sein

 

Von der Idee und der Notwendigkeit eines Hospizes für den Großraum Ludwigshafen waren wir schon viele Jahre vor der Grundsteinlegung im Jahr 2004 überzeugt. Doch erst durch den großzügigen Nachlass des Ehepaares Gerda und Dr. Heinz Bauer sowie weiterer Spenden (darunter eine Großspende der BASF) konnte der Bau des Stationären Hospiz Elias realisiert werden. 

Gerda Bauer beschäftigte sich bereits seit Ende der 80er Jahre sehr intensiv mit der Hospizidee und hatte enge Kontakte zur noch sehr jungen deutschen Hospizbewegung. Vor ihrem Tod im Oktober 1992 – Gerda Bauer litt an einer schweren Krebserkrankung – hatte sie mit ihrem Mann am Seminar „Sterbende begleiten“ im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen teilgenommen. 

Beide Eheleute bestimmten testamentarisch, dass nach dem Tod des Längstlebenden ihr Vermögen im Wesentlichen für karitative Zwecke verwendet werden solle. Dr. Hans Heinz Friedrich Bauer verstarb im Jahr 2000. Über den Caritasverband der Diözese Speyer e.V. fand ein Gesamtbetrag von über 2 Millionen Euro seinen Weg auf das heutige Gelände des Hospiz Elias und ermöglichte damit maßgeblich die Eröffnung unserer Einrichtung im März 2005.

 

Zitat

„Kein Mensch, auch Christus als Gottes Sohn, will und wollte sterben. (…) In diesen Häusern helfen Hoffnung und tatsächliche Erfolgsaussichten die körperlichen und seelischen Leiden der Patient*innen zu lindern und das Sterben zu erleichtern.“ 

Gerda Bauer; Auszug aus einem Leserbrief an die Bistumszeitung „Der Pilger“, 13. August 1991

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